Tage Alter Musik – Programmheft 2023

TAGE ALTER MuSIK REGEnSBuRG Konzert 1 (mit Werken von Palestrina, di Lasso und Hassler), den Barock und die Romantik bis hin zum Volkslied und Werken zeitgenössischer Komponisten. Im Januar 2023 erschien nach Jahren wieder eine CDAufnahme mit den Regensburger Domspatzen. Die erste CD-Aufnahme mit dem Titel „Erschaffen“ unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß erschien beim Label Spektral. Seit September 2019 bekleidet Christian Heiß das Amt des Domkapellmeisters in Regensburg. Heiß war selber Domspatz. Er absolvierte nach dem Abitur das Studium der Kirchenmusik mit dem Fach Orgel an der Musikhochschule in München, unter anderem bei Franz Lehrndorfer. Seine Studien beendete er mit dem Kirchenmusik-A-Diplom und dem Meisterklassendiplom in Orgel. 1999 wurde er zum Domorganisten in Eichstätt berufen. 2002 wechselte er in der nachfolge von Professor Wolfram Menschick in das Amt des Eichstätter Domkapellmeisters. In dieser Funktion leitete er die Chöre der Eichstätter Dommusik (Domchor, Schola Gregoriana und Jugendkantorei). Zusätzlich trug er als Diözesanmusikdirektor und Leiter des Amtes für Kirchenmusik die Verantwortung für die diözesane Kirchenmusik im Bistum Eichstätt. Das Singen im Chor des Domkapellmeisters und den beiden anderen Chören mit jeweils eigenem Chorleiter ist für die Regensburger Domspatzen eingebunden in die Bildungsaufgabe des Gymnasiums, das die Domspatzen als Internats-, Tages- oder Stadtschüler besuchen. Die Grundlagen für die Ausbildung zum Domspatz werden bereits im Kindergarten-Alter gelegt, in der hauseigenen Sing- und Chorschule und in der benachbarten Domspatzen-Grundschule. Seit dem Schuljahr 2022/23 besuchen auch Mädchen das Gymnasium. Im Rahmen der Tage Alter Musik Regensburg konzertierten die Regensburger Domspatzen mit La Grande Ecurie et la Chambre du Roy (1986), Musica Florea (2000), Akademie für Alte Musik Berlin (2004, 2008, 2010, 2012), L’Orfeo Barockorchester (2009, 2015, 2016, 2017), Concerto Köln (2007, 2011, 2013, 2018) und der Hofkapelle München (2019, 2021, 2022). „L’arpa festante“, das zur Eröffnung des Münchner Opernhauses 1653 aufgeführte dramatische Werk Giovanni Battista Maccionis, steht symbolhaft für die künstlerische Arbeit und das musikalische Engagement des gleichnamigen Barock- oder besser Originalklangorchesters. Bereits 1983 gegründet und damit eines der traditionsreichsten deutschen Ensembles für Alte Musik, hat sich L‘arpa festante nicht nur als unverwechselbarer Klangkörper bei der Aufführung von Instrumentalwerken, sondern auch als Partner leistungsfähiger Chöre bei Aufführungen der gesamten barocken, klassischen und romantischen Chor-Orchester-Literatur einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Je nach Entstehungszeit der aufgeführten Werke verwendet L’arpa festante das passende Original-Instrumentarium und kann so die Klangfarben der Werke originalgetreu nachzeichnen. Zahlreiche von Kritik und Publikum begeistert aufgenommene CDEinspielungen haben L’arpa festante weithin bekannt gemacht. Die Diskographie umfasst mittlerweile über 50 Veröffentlichungen bei angesehenen Labels wie Sony, Accent, Carus, CPO, Ars und naxos und reicht von Werken des Hochbarock über Spätbarock und Klassik bis zur Romantik. Christoph Hesse, Jahrgang 1963, erhielt seinen ersten Violinunterricht mit sechs Jahren. nach dem Abitur studierte er Jura, Musikwissenschaft und Philosophie. Von 1994-2000 arbeitete er als RechtsL’arpa festante Christoph Hesse, Konzertmeister L’arpa festante Katja Stuber, Sopran Foto: Maria Conradi 7

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